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Bitcoin-Fans glauben, dass Steve Jobs die Kryptowährung aus zwei Gründen erfunden hat


Wilde Theorie: Aus zwei Gründen glauben Bitcoin-Fans, dass Steve Jobs die Kryptowährung erfunden hat

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Der Erfinder des Bitcoin versteckt sich bis heute hinter dem Pseudonym Satoshi Nakamoto. Wer er oder sie wirklich ist, weiß daher niemand, weswegen die Gerüchte mitunter bizarre Blüten annehmen. Die neueste Theorie: Apple-Gründer Steve Jobs erfand den Bitcoin.

Jahrzehntelang hatten Kryptographen an einem System gearbeitet, digitale Münzen als Ersatz für Bargeld zu schaffen, doch erst mit dem Whitepaper „Bitcoin: A Peer-to-Peer Electronic Cash System“ gelang 2008 der Durchbruch. Geschrieben und auf einer Mailingliste für Kryptographen in Umlauf gebracht hat es Satoshi Nakamoto. Wer der Mensch mit dem japanisch klingenden Namen ist, ist bis heute unbekannt. Nakamoto hat sich nie öffentlich geoutet. Es könnte ein Mann sein, eine Frau oder eine Gruppe. Weil Kryptowährungen und insbesondere der Bitcoin mit dem Whitepaper aber zu einer riesigen Erfolgsgeschichte wurden, ranken sich bis heute zahlreiche Theorien um den Erfinder.

Zu den bisher gehandelten Kandidaten gehörten der US-Amerikaner Dorian Nakamoto, der dies aber vehement dementiert, der australische Unternehmer Craig Steven Wright, der Beweise für seine Urheberschaft jedoch schuldig bliebt, der 2013 gestorbene IT-Forensiker Dave Kleiman, der Entwickler Hal Finney, der als erster Bitcoin erhielt, der IT-Security-Experte Len Sassaman, der 2011 starb und der Informatiker Nick Szabo, der jahrelang über digitale Währungen forschte.

Neben diesen realistischen Kandidaten gibt es auch einige, die ins Reich der Verschwörungstheorien abgleiten, etwa, dass der US-Geheimdienst CIA Bitcoin erfunden habe. Die Liste exotischer Kandidaten ist jetzt um einen Punkt länger geworden. Nicht wenige Bitcoin-Enthusiasten glauben, dass der verstorbene Apple-Gründer Steve Jobs hinter der Kryptowährung stecke.

Was für Steve Jobs als Bitcoin-Erfinder spricht

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Dafür gibt es mehrere Anhaltspunkte. Ein bizarrer ist, dass das Bitcoin-Whitepaper seit 2018 im Apple -Betriebssystem MacOS versteckt ist. Der US-Blogger Any Baio veröffentlichte dies Anfang April auf seiner Webseite . Um zu dem Whitepaper zu gelangen, ist aber eine sehr detaillierte Anweisung erforderlich – oder mit anderen Worten: Wer nicht weiß, dass es dort liegt, der wird es in seinem Betriebssystem nie finden.

Der zweite Anhaltspunkt ist die zeitliche Abfolge der Leben von Nakamoto und Jobs. Der anonyme Bitcoin-Erfinder meldete sich zuletzt am 26. April 2011 mit einer Email an seine damaligen Bitcoin-Mitentwickler. Darin teilte er ihnen mit, sich künftig anderen Projekten widmen zu wollen. Seitdem ist es still um Nakamoto. Ein Foreneintrag aus dem Jahr 2014 wird ihm zwar noch zugeschrieben, kann aber nicht eindeutig belegt werden. Zudem hat sich seit 2011 auch an Nakamotos vermeintlichem Bitcoin-Konto nichts getan. Der Erfinder besitzt 1.125.150 Bitcoins. Die hätten heute einen Wert von 33 Milliarden Dollar, womit Nakamoto zu den 40 reichsten Menschen der Welt gehören würde.

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Weil es aber seit 2011 kein Lebenszeichen vom Bitcoin-Erfinder gibt, vermuten viele, dass er gestorben ist. Das würde auf die oben erwähnten Sassaman (gestorben 2011) und Dave Kleiman (gestorben 2013) zutreffen – aber eben auch auf Steve Jobs. Der starb am 5. Oktober 2011 an den Folgen von Bauchspeicheldrüsenkrebs. Im April war er noch CEO von Apple, hatte sich aus dem operativen Geschäft seiner Gesundheit wegen aber bereits zurückgezogen.

Was tatsächlich dahintersteckt

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Das sind dann aber auch schon alle Anzeichen, die auf Steve Jobs als Bitcoin-Erfinder hindeuten – und wirklich stichhaltig sind sie nicht. Wie gezeigt, starben auch einige andere Kandidaten 2011 oder kurz danach. Zudem ist unklar, warum Apple das Bitcoin-Whitepaper erst sieben Jahre nach Jobs‘ Tod in MacOS einbauen sollte – und warum überhaupt.

Zumindest auf die letzte Frage glaubt der Blogger Baio eine Antwort gefunden zu haben. Da das Whitepaper im Betriebssystem den Namen simpledoc.pdf trägt, ist es wohl ein Überbleibsel aus der Entwicklung der damaligen Version MacOS Mojave. Vermutlich brauchte ein Entwickler schlicht für Tests ein PDF an einer bestimmten Stelle und entschied sich deswegen für das Whitepaper. Gut möglich, dass hinterher schlicht vergessen wurde, das Dummy-Dokument in der finalen Version wieder zu entfernen. Da alle weiteren MacOS-Versionen auf Mojave aufbauen, ist das Relikt bis heute unentdeckt im Betriebssystem verblieben. Dafür spricht, dass sich in MacOS auch noch ein Foto von Treasure Island nahe San Francisco befindet – mit dem vermutlich das JPG-Format getestet wurde. Wobei Baio nach eigenen Angaben nicht der erste ist, der es entdeckt hat. Auf Nachfrage teilten ihm Apple-Entwickler mit, dass der Fehler bereits vor einem Jahr im internen System registriert wurde – bis heute hat nur schlicht keiner das Bitcoin-Whitepaper wieder entfernt.

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Author: Tracey Hernandez

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